Junge Union und IHK tauschen sich zur aktuellen Situation der Auszubildenden und Fachkräfte in Regensburg aus

Pressemitteilung der Jungen Union Regensburg-Stadt

Die Junge Union Regensburg-Stadt diskutierte gemeinsam mit der Referentin Karen Fisher von der Industrie- und Handelskammer Regensburg über die Situation des Fachkräfte- und Ausbildungsmarktes in Regensburg. Es wurden aktuelle Herausforderungen erörtert und Handlungsmaßnahmen für die Region identifiziert.

Am 11. April 2024 fand eine weitere Veranstaltung der Jungen Union Regensburg-Stadt zum Thema „Auszubildende und Fachkräfte“ statt. Karen Fisher, Referentin für Fachkräftesicherung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Regensburg, hielt eine Präsentation über die aktuellen Zahlen, die Berufsverteilung und die prognostizierten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Stadt, Landkreis Regensburg und ganz Bayern.

Im Fokus der Diskussion standen die Bevölkerungsentwicklung, die Fachkräftelücke und der angespannte Ausbildungsmarkt, bei dem das Verhältnis von Ausbildungsplätzen zu Bewerbern derzeit bei 2:1 liegt. Es wurden Ursachen und Probleme erörtert, darunter auch die bürokratischen Herausforderungen bei der Anwerbung von ausländischen Fachkräften, da die Visum- und Einreiseprozesse komplex und langwierig sind, und der Umstieg von Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigungen, der durch schlechte Rahmenbedingungen, wie z.B. fehlende Betreuungsmöglichkeiten, gehemmt wird.

Karen Fisher betonte: „Der Arbeits- und Fachkräftemangel betrifft alle Branchen in der Region. Aufgrund des demographischen Wandels wird er sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Potential, ihm zu begegnen, bieten Frauen, Ältere, Menschen mit Einschränkungen und Fachkräfte aus dem Ausland.“

Trotz einer positiven Bilanz an sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern in den letzten Jahren gibt es in Stadt und Landkreis Regensburg viele unbesetzte Stellen, deren Zahl voraussichtlich weiter steigen wird. Deshalb wurde die verstärkte Bewerbung von bestehenden Programmen als einer der regionalen Maßnahmen identifiziert. Als Beispiel können hier die IHK-Berufsinformationstage genannt werden, für die in einigen städtischen Schulen bereits eine Teilnahmepflicht besteht, jedoch das Programm nicht flächendeckend bekannt ist.

Als Resümee zur letzten Veranstaltung der dreiteiligen Themenreihe „Auszubildende und Fachkräfte“ äußerte sich Hermann Kraus, Organisator und Leiter des Referats Wirtschaft & Energie, wie folgt: „Wir müssen das Problem mit den Fachkräften gesamtgesellschaftlich lösen und dabei ist es wichtig, dass auch wir als Jugendpartei uns dafür einsetzen, dass verstärkt den Schülern das breite Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten und beruflichen Orientierungen dargelegt wird. Deshalb wollen wir uns mit der Bildungsreferentin der Stadt Regensburg in Verbindung setzen, wie dies umgesetzt werden kann.“

Gemeinsames Gruppenfoto zum Abschluss der Veranstaltung

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